Imagekampagne der Landesregierung ist ein Skandal

Veröffentlicht am 08.02.2010 in Pressemitteilungen

Vorsitzende der SPD in Weingarten kritisiert 2,5 Millionen Euro teure Werbekampagne für die sogenannte "Qualitätsoffensive Bildung"

„Bei der Kampagne des baden-württembergischen Kultusministerium mit dem Titel "Qualitätsoffensive Bildung" handelt es sich um einen Skandal erster Ordnung“, sagt Brigitte Schneider, die Vorsitzende der Sozialdemokraten in Weingarten und Elternbeiratsvorsitzende der Turmbergschule in Weingarten. „Hier wird offenbar der vorgezogene Landtagswahlkampf auf Kosten der Steuerzahler bestritten“. Dabei könnte man das Geld viel sinnvoller ausgeben, ist sich Brigitte Schneider sicher. Es könnten beispielsweise 50 Stellen für Krankheitsvertretungen bezahlt werden, die ein ganzes Jahr dafür sorgen, dass etwa 1.400 Unterrichtsstunden pro Woche weniger ausfallen. Insbesondere für die beruflichen Schulen, bei denen unverhältnismäßig viele Unterrichtsstunden krankheitsbedingt ausfallen, wäre dies eine bessere Geldanlage als jede Werbekampagne. „Wir brauchen keine Hochglanzbroschüren über das Bildungssystem, sondern greifbare Verbesserungen wie z. B. auch ausreichende Lehrerstunden für den Betrieb der Ganztagsschulen“, so Brigitte Schneider.

Dass Kultusminister Rau und seine Bildungspolitik eine derartige Werbekampagne nötig zu haben scheint, belege auch der Rücktritt der Vorsitzenden des Landeselternbeirates Christiane Stab, sagt Brigitte Schneider abschließend.

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