Pressemitteilung der SPD Weingarten zum geplanten Bundesverkehrswegeplan

Veröffentlicht am 06.04.2016 in Allgemein

Vor kurzem wurde in den BNN über den neuen „Entwurf“ des Verkehrswegplans des Bundesverkehrsministeriums für eine mögliche neue Bahntrasse für den Güterverkehr zwischen Graben-Neudorf und Karlsruhe berichtet.

Dass der neue Bundesverkehrswegeplan bereits seit längerem in Vorbereitung war, hatte sich schon seit Wochen abgezeichnet. Und ebenso ist schon lange bekannt, dass sich die Deutsche Bahn AG um eine neue Bahntrasse bemüht, in Erwartung eines in Zukunft steigenden Güterverkehr auf der Schiene in Nord-Süd-Richtung. Nun wurde der Entwurf veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass es eine neue Strecke von Graben-Neudorf nach Karlsruhe geben soll - 25 km lang. Sie soll von Graben-Neudorf zunächst nach Büchenau führen, dann von dort bis nach Grötzingen oberirdisch längs der Autobahn A5 auf der Ostseite, auch im Bereich Weingarten. Eigentlich ist die Bündelung von Verkehrswegen nichts Ungewöhnliches, z.B. verlaufen nördlich von Neudorf bis nach Schwetzingen Schnellbahntrasse, normale Bahntrasse und B36 in einem engen Korridor.

In Weingarten hat man vor kurzem an der A5 mit dem Bau eines Lärmschutzwalls begonnen. Ob der jetzt entstehende Wall wieder verschwinden soll oder nur verschoben wird, ist derzeit unklar. Für Weingarten muss aber klar sein, dass die Qualität des Lärmschutzes für die Waldbrücke nicht schlechter werden darf. Der Bürgermeister plädiert für den Bereich der Waldbrücke für eine Tunnellösung der neuen Bahnstrecke.

Aus Sicht der SPD Weingarten muss die Untertunnelung so ausgelegt sein, dass von den Güterzügen überhaupt nichts zu hören ist und der Tunnel den Autobahnlärm schluckt! Daher muss der Tunnel länger sein als die für den Lärmschutzwall in der Waldbrücke vorgesehenen 1.5km. Eines muss aber aufgrund der geplanten Maßnahmen klar sein: Über die A5 in Weingarten müssen mindestens drei Brücken neu gebaut werden. Es wird ein riesiger Baustellenbereich mit vielen Zufahrten entstehen, die später wieder abgerissen werden müssen.

Für den Lärm, den die Baumaßnahme erzeugt, gibt es wahrscheinlich keinen Lärmschutzwall. Oder es wird eine Lärmschutzwand aufgestellt, die aber entsprechend hoch sein muss.

Die SPD Weingarten fordert, dass die Versprechungen, es soll zu diesem Projekt einen umfassenden Diskussionsprozess mit allen betroffenen Bürgern geben, eingehalten werden. 

 

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