Uwe Presler als Kandidat für die Bundestagswahl vorgeschlagen

Veröffentlicht am 01.11.2016 in Bundespolitik

In seiner vergangenen Sitzung hat der SPD Ortsverein Weingarten (Baden) Uwe Presler einstimmig als möglichen Kandidaten für die 2017 anstehende Bundestagswahl vorgeschlagen und den Kreisvorstand darüber informiert.

Anbei folgt nun das offizielle Bewerbungsschreiben von Uwe Presler:


 

Liebe Genossin,
Lieber Genosse,

lange habe ich überlegt, ob ich als Kandidat für die Bundestagswahl 2017 antreten möchte. Gerade erst haben wir bei der Landtagswahl das schlechteste Ergebnis seit dem zweiten Weltkrieg eingefahren. Und auch auf Bundesebene sieht es im Moment nicht wirklich gut aus: Unsere Arbeit in der großen Koalition wird von den Mitbürgerinnen und Mitbürgern in den unterschiedlichsten Bereichen und Ministerien nur wenig wahrgenommen – und das oftmals, obwohl wir gute Politik machen. Andererseits hat die SPD selbst aber auch einiges falsch gemacht. Wir haben zwar den Mindestlohn eingeführt um Geringverdiener etwas besser zu stellen – aber haben wir auch was für die „normalen“ Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer getan? Gerade diese Gruppe hat doch Angst vor dem sozialen Abstieg und davor für 8,50€ arbeiten gehen zu müssen.

Nicht nur im Land – auch im Bund braucht es in unserer Partei Köpfe, die aus dem Arbeitsleben kommen und die Sorgen und Nöte nicht nur von Arbeitnehmern, sondern auch und gerade von Familien verstehen. Wir müssen uns ganz klar wieder als diejenigen positionieren, die das Ohr bei den Menschen haben – als diejenigen, die ansprechbar sind! Wie oft habe ich selbst den Satz gehört – „es ändert sich ja doch nichts“ oder „die machen doch eh was sie wollen“.

Als Ehemann und Vater von zwei Kindern möchte ich genau bei diesen beiden Punkten den Fokus meiner Arbeit setzten, denn wir können und müssen Politik endlich verständlicher gestalten und den Menschen wieder näherbringen.
Ursprünglich habe ich eine kaufmännische Ausbildung bei einem großen deutschen Telekommunikationsunternehmen absolviert und durfte mich danach innerhalb des Konzerns weiterentwickeln, bis ich ihn 2007 verlassen habe. 2011 stand ich dann nach einem Betriebsübergang auf einmal vor der Situation, dass mich mein damaliger Arbeitgeber nicht mehr wollte und ich von heute auf morgen erstmal dastand. Keine wirklich gute Erfahrung – aber eine prägende. Glücklicherweise fand ich nahtlos einen neuen Arbeitsplatz.

Gerade meine persönlichen Erfahrungen zeigen, dass ich sehr gut verstehe wie schnell sich Dinge in Unternehmen verändern können und wie wenig Einflussmöglichkeiten für Mitarbeiter bestehen – und dass das viele Sorgen mit sich bringen kann.

Liebe Genossin, lieber Genosse,

seit mehr als 150 Jahren beteiligt sich unsere SPD inzwischen an der politischen Willens- und Meinungsbildung in Deutschland. Eine Zeit, die durch viele Höhen und noch mehr Tiefen geprägt war. Aber wenn wir zurück blicken steht doch eines immer fest: Wenn es um wichtige Zukunftsfragen gegangen ist haben wir uns nicht davor gedrückt und sind für Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit in unserem Land eingestanden. Denn wir hatten und haben eine Vorstellung davon, wie wir uns ein soziales und gerechtes Miteinander vorstellen.

Gemeinsam mit Euch möchte ich dafür eintreten die große Koalition in Berlin zu beenden. Ein „Weiter so“ kann es nicht geben. Dafür sind die Fragen unserer Zeit zu herausfordernd und wir müssen darauf Antworten geben. Nur mit einer starken SPD können wir erfolgreich die Rahmenbedingungen für Wachstum und soziale Gerechtigkeit setzen.

Nicht nur wir als Kreisverband, sondern auch die Menschen in unserem Wahlkreis brauchen wieder eine sozialdemokratische Stimme in Berlin! Dafür, liebe Genossinnen und Genossen, werbe ich um eure Unterstützung und den klaren Auftrag an meiner Person.

Mit solidarischen Grüßen

Uwe Presler

 

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