„GROSSE WELT FÜR KLEINE LEUTE“ heißt die Anlage im Gebiet „Bruch östlich“, die bei der „Sommertour“ besichtigt wurde.
Weingartner Spielplätze waren das Ziel der „Sommertour“ der Weingartner SPD, zu der auch die Bürger eingeladen waren, die aber nur in verschwindend geringer Zahl gekommen waren. Die Teilnehmer erkundeten die Spielplätze „Indianerwelten“ in der Haydnstraße und „Große Welt für kleine Leute“ im „Bruch östlich“. Beide waren in ihrer jetzigen Ausgestaltung auf Anregung der Spielplatzinitiative entstanden, darum fungierten deren Begründerinnen Claudia Atz und Sandra Keller als Referenten.
Auf die Frage des SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Uwe Presler berichteten sie von ihren Beweggründen, eine „Spielplatzinitiative“ zu gründen. Sie berichteten von Ideen und Plänen, von ihrer Vorsprache bei Bürgermeister Eric Bänziger, der ihrem Vorhaben sehr zugeneigt war, von der Zustimmung des Gemeinderates und von der Herangehensweise an die konkrete Umsetzung mit Hilfe des Bauhofs. Jeder einzelne Spielplatz sollte Elemente für größere und für kleinere Kinder enthalten und unter einem bestimmten Thema stehen. Auf Checklisten wurde festgehalten, was schon da war, was noch fehlte und was gewünscht wurde.
Auf Nachfrage berichteten die Frauen – die Initiative kommuniziert sehr viel über Facebook – von vielen positiven Rückmeldungen, aber auch, dass sie von den Anwohnern des „Bruch östlich“ scharfen Gegenwind bekommen hätten. Sie ließen sich zwar nicht entmutigen, beschlossen aber, beim nächsten Projekt vorsichtiger zu sein. Die Anwohner der Haydnstraße seien ihrer Einladung, aktiv an der Planung des Spielplatzes mitzuwirken, gerne gefolgt. In der Haydnstraße erläuterten sie, wie die Bürger an der Auswahl der Spielgeräte und deren Aufstellung mitgewirkt hätten, aber auch verschiedene Sachzwänge. Die Zusammenarbeit mit denjenigen, die aus der praktischen Erfahrung der täglichen Pflege sprächen, den Mitarbeitern des Bauhofs, sei sehr positiv gewesen.
Gemeinderat Wolfgang Wehowsky regte an, die Kindergärten sollten die Spielplätze reihum aufsuchen. Uwe Preslers Frage galt der Perspektive für die Zukunft. Anne Hecking sei jetzt die Ansprechpartnerin, hieß es. Auf der Agenda stünden noch die Spielplätze Keltergasse, Waldbrücke und Uhlandplatz. Die Anlage in der Burgstraße soll bis zum Abschluss der Straßensanierung zurückgestellt werden. Die Spielplätze seien eines von mehreren Themen, mit denen die SPD mit den Bürgern ins Gespräch kommen wolle, erklärte Uwe Presler. Ein weiteres sei die Initiative „Gutes Gemüse“. Außerdem habe er die Aktion „Von Tür zu Tür“ gestartet, die sehr gut angenommen werde.
Artikel aus den BNN, 17.08.2015